Montag, 28. April 2014

Crème-Brûlée-Tarte mit Nougat

Meine Schwester hatte vor kurzem Geburtstag und da liess ich es mir natürlich nicht nehmen, ihr eine Geburtstagstorte zu backen. Da sie ganz gerne Crème Brûlée isst und ich zufällig über ein Rezept für eine Crème-Brûlée-Tarte gestossen bin, habe ich mich gleich spontan dazu entschieden, diese auszuprobieren.
Da ich jedoch leider keinen Nugat zuhause hatte (ich weiss noch nicht mal, wo ich das kaufen kann) und an diesem Tag zudem alle Läden geschlossen hatten, habe ich einfach Nutella genommen. Deshalb ist die Tarte auch ein bisschen schokoladiger geworden ;-)


Die Tarte ist eigentlich nicht mal so schwierig herzustellen, obwohl es natürlich Übung mit dem Karamellisieren braucht (da wir "nur" einen Bunsenbrenner hatten, der ein bisschen verrückt gespielt hat, hat das Flambieren netterweise mein Vater für mich übernommen ^^). Aber nur Mut, schliesslich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!
Und nicht vergessen, etwas Zeit einzuplanen. Optimal ist es, die Tarte an einem Abend zu backen, damit sie über Nacht kühl gestellt werden kann. So hat man am nächsten Tag das Dessert schon griffbereit.

Zubereitungszeit: ca. 50 min + 20 min backen + mind. 3 h kühlen
Schwierigkeitsgrad: einfach - mittel

Zutaten für eine Tarteform mit 28 cm Durchmesser

Für den Teig
100 g kalte Butter, in Stückchen
50 g Zucker, vorzugsweise Puderzucker
1 Prise Salz
1 Prise gemahlener Zimt
1 Ei (Grösse S)
3 EL flüssiger Nugat (30 g)
200 g Mehl
3 EL gemahlene Haselnüsse (30 g)

Für die Füllung
500 ml Vollrahm
1 Msp. gemahlene Vanille (alternativ Mark einer halben Vanilleschote)
6 Eigelb (Eiweissverwertung: z.B. Meringues)
3 EL Zucker
225 g Nugat

Für den Karamell
3 EL Zucker
  1. Für den Nugatmürbeteig Butter, Zucker, Salz und Zimt in einer Rührschüssel mit den Knethaken des Handmixers verrühren. Puderzucker eignet sich am besten, weil er sich in der Butter schneller auflöst. Die Butter sollte nicht schaumig werden, nur geschmeidig. Das Ei hinzugeben und weiterrühren. Anschliessend den Nugat ebenfalls unterrühren.
  2. Das Mehl sieben und auf einmal hineinschütten. Haselnüsse zugeben und alles mit den Händen möglichst zügig und locker zu einem geschmeidigen Teig zusammenfügen. Der Teig darf nicht geknetet werden, denn dann wird er schnell zäh. Sollte er noch zu krümelig sein, einen kleinen Schuss Milch oder Wasser dazugeben.
  3. Den Teig nun zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie packen und vor der Weiterverarbeitung für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen.
  4. Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teig in die Form geben und mehrmals mit einer Gabel einstechen. Backpapier daraufgeben und die Form mit getrockneten Hülsenfrüchten oder kleinen Aluminiumkügelchen füllen, um zu vermeiden, dass der Teig Blasen bildet. Auf der mittleren Schiene 14 Minuten backen. Wenn die Zeit um ist, die Hülsenfrüchte und das Backpapier entfernen und den Boden nochmals für 4-5 Minuten in den Ofen schieben. So wird auch die Oberseite schön knusprig.
  5. Während der Mürbeteigboden abkühlt, kann die Füllung zubereitet werden. Dazu den Vollrahm mit der gemahlenen Vanille (oder Vanillemark + Schote) aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen, (die Vanilleschote entfernen) und den Topf beiseite stellen. Die Eigelbe zusammen mit dem Zucker im Wasserbad schaumig schlagen und unter ständigem Rühren zum Vollrahm geben.
  6. Den Topf wieder auf die Herdplatte stellen und auf kleinster Stufe erhitzen, bis die Creme etwas dicker wird. Dabei immer rühren. Taucht man einen Holzlöffel hinein, sollte die Masse haften bleiben. ACHTUNG: Die Masse sollte keinesfalls zu Kochen beginnen!
  7. Den Nugat in Stücken in eine Schüssel geben und die Creme durch ein Sieb darübergiessen. Verrühren, bis der Nugat geschmolzen ist. Die Füllung etwas abkühlen lassen und auf dem Tarteboden verteilen. Mindestens 3 Stunden, am besten aber über Nacht, im Kühlschrank fest werden lassen.
  8. Vor dem Servieren die Tarte mit 3 EL Zucker bestreuen und mit einem Bunsenbrenner karamellisieren. Wer keinen hat, kann die Tarte unter dem ganz heissen Backofengrill auf der obersten Schiene des Backofens karamellisieren lassen. Wird die Creme jedoch im Backofen zu warm, kann sie wieder flüssig werden!
Als Variante kann der Nugat durch eine beliebige Sorte Schokolade ersetzt werden. Bei sehr dunkler Schokolade nimmt man dann etwas weniger, weil sie fester ist als helle Schokolade oder Nugat. Die Tarte kann auch in kleineren Tartlettförmchen serviert werden.

Eine schokoladige Sünde, die man löffelchenweise geniessen kann.
Bon appétit!

Quelle: Anniks göttliche Kuchen von Annik Wecker

Sonntag, 20. April 2014

Osterküchlein

So, jetzt habe ich es doch noch geschafft. Heute habe ich ein neues Osterrezept ausprobiert, und zwar die Osterküchlein von Annemarie Wildeisen. Die haben uns so richtig angelacht. Und sie sind die Arbeit definitiv wert! Richtig lecker sind sie, die kleinen Küchlein. Nicht zu gross, nicht zu klein, nicht zu süss aber trotzdem ein leckeres, kleines Dessert oder auch gut zum Brunch geeignet. Ein Genuss aus Blätterteig mit einer Füllung von Milchreis, Quark, Mandeln und Konfitüre.


Bei der Zubereitung lohnt es sich, sich wirklich Zeit zu nehmen für den Milchreis. Denn er sollte weich sein, sodass man die einzelnen Körner beim Draufbeissen nicht mehr richtig spürt. Und das dauert halt eben ein bisschen.


Zubereitungszeit: ca. 15 min + 30 min köcheln + 20-25 min backen
Schwierigkeitsgrad: nicht so schwer

Zutaten für 12 Küchlein
5 dl Milch
1/4 TL Salz
1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
80 g Rundkornreis oder Milchreis (z.B. Camolino)
2 Eier
75 g Zucker
abgeriebene Schale von 1 Zitrone
150 g Rahmquark
75 g gemahlene geschälte Mandeln
2 gehäufte EL Mandelblättchen
2 Rollen rechteckig ausgewallter Blätter- oder Kuchenteig
etwa 3/4 Glas Aprikosenkonfitüre (oder Konfitüre nach Belieben)
etwas Puderzucker zum Bestäuben
  1. In einem kleinen Topf Milch, Salz und Vanillezucker aufkochen. Den Reis beifügen und auf kleinem Feuer unter häufigem Umrühren sehr weich kochen; er soll praktisch alle Flüssigkeit aufgenommen haben. Da der Reis bei mir noch etwas Biss hatte, habe ich nochmals einen Schuss Milch dazugegeben und den Milchreis etwas länger einköcheln lassen. Anschliessend etwas abkühlen lassen.
  2. Inzwischen die Eier und den Zucker zu einer hellen, dicklichen Creme aufschlagen. Abgeriebene Zitronenschale, Rahmquark, Mandeln, Mandelblättchen (stattdessen funktioniert es auch prima mit Mandelstiften) und den Milchreis nacheinander daruntermischen.
  3. Kleine Portionen-Kuchenförmchen von etwa 8 cm Durchmesser leicht ausbuttern und kurz kühl stellen. Anschliessend mit wenig Mehl ausstäuben. Auch ein Muffinblech eignet sich zum Backen der Osterküchlein. Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  4. Aus dem Blätter- oder Kuchenteig Rondellen von 10-11 cm Durchmesser ausstechen. Die vorbereiteten Förmchen damit auslegen. Den Teigboden regelmässig einstechen. Je 1 gehäufter Esslöffel Aprikosenkonfitüre (oder Himbeer-/Johannisbeer-/Kirschenkonfitüre etc.) darauf verstreichen. Ein ganzer Esslöffel erscheint im ersten Moment nach sehr viel, aber anschliessend beim Essen ist es die perfekte Menge. Die Reisfüllung darübergiessen.
  5. Die Osterküchlein im heissen Backofen auf der untersten Rille 20-25 Minuten backen. Sie gehen zuerst schön auf, fallen aber wieder ein wenig zusammen, wenn man sie aus dem Ofen nimmt. Auskühlen lassen.
  6. Die Küchlein vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben und nach Belieben mit kleinen Zucker-Ostereiern oder Dekorblümchen garnieren.
Ein tolles Rezept, das es wieder einmal in meine Rezeptesammlung geschafft hat. Es ist eine leckere Alternative zum Osterfladen, den es bei uns jedes Jahr gibt. Ein Genuss im Kleinformat.

Quelle: Heissgeliebtes Backen von Annemarie Wildeisen und Florina Manz

Mittwoch, 16. April 2014

Gefüllte Mandeltaler

Ich weiss, eigentlich sollte ich langsam mal ein Oster-Rezept posten... Nur leider bin ich bis jetzt noch gar nicht dazu gekommen. In den letzten Wochen war ich so beschäftigt damit, meinen Blog aufzubauen und mich erst mal zurechtzufinden, dass ich völlig verschwitzt habe Ostern einzuplanen ;-) Naja, halb so schlimm. Ein bis zwei Rezepte sollten drin liegen (halt ein bisschen spät). Und nächstes Jahr habe ich dann ja wieder die Gelegenheit.

Das heutige Rezept sind die gefüllten Mandeltaler von Annik Wecker. Oh, und ich liebe ihre Rezepte! Sie backt absolut fantastisch und diese gefüllten Mandeltaler sind bei uns sehr beliebt. Vor allem meine Mutter schwärmt davon und könnte sie wohl wöchentlich in die Menüplanung einbeziehen.


Die Mandeltaler sind - laut Backbuch - etwas aufwendiger. Ich habe jedoch so viel Spass am Backen, dass sich der Aufwand für mich in Grenzen hält. Es geht eigentlich recht schnell und die Taler sind sogar 4 Wochen haltbar. Das haben wir aber nie ausprobiert; bei uns sind sie immer innerhalb weniger Tage aufgegessen.



Zubereitungszeit: ca. 50 min + 30 min kühlen + 20-25 min backen
Schwierigkeitsgrad: braucht ein bisschen Übung

Zutaten für ca. 12 Mandeltaler

Für den Teig
200 g kalte Butter, in Stücken
150 g Muscovadozucker (oder feiner brauner Rohzucker)
1/2 TL Salz
2 Eigelb (Eiweissverwertung)
300 g Mehl
2 TL gemahlener Zimt

Für die Füllung
125 g gemahlene Mandeln
125 g Zucker
abgeriebene Schale von 1/2 Zitrone
1 Ei (Grösse L)
1 Eigelb
1 EL Sahne
einige Mandelblättchen
  1. Für den Teig Butter, Zucker und Salz in einer Schüssel mit den Rührbesen des Handrührgeräts verrühren. Die Butter sollte nicht schaumig werden, nur geschmeidig. Eigelbe hinzugeben und weiterrühren.
  2. Mehl sieben und mit dem Zimt zur Eimasse geben. Nur so lange weiterrühren, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Ist er zu brüchig, etwas Milch oder Wasser dazugeben. Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  3. Für die Füllung Mandeln, Zucker und Zitronenschale gut verrühren. Dann das Ei unterrühren. Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen. Das Eigelb mit der Sahne in einer Tasse mischen.
  4. Den Teig etwa 5 mm dick ausrollen und Kreise von etwa 8 cm Durchmesser ausstechen. Ca. 12 Kreise auf das Backblech legen, je ein gehäufter TL Füllung darauf verteilen und mit einem weiteren Teigkreis bedecken. Die Ränder ringsherum andrücken.
  5. Mit der Eigelb-Sahne-Mischung bestreichen und mit Mandelblättchen bestreuen (da ich gerade keine Mandelblättchen zuhause hatte, habe ich stattdessen Mandelstifte genommen). Das Blech mit den Mandeltalern auf die mittlere Schiene in den Backofen schieben und die Taler etwa 20-25 Minuten backen. Herausnehmen und abkühlen lassen.
Wir bewahren die Taler immer in einer Aludose auf. Sie sind recht gross und machen schnell satt. Und die Arbeit lohnt sich wirklich. Also ran an den Backofen und viel Spass :-)

Quelle: Geschenke aus meiner Küche von Annik Wecker

Sonntag, 13. April 2014

5-Minuten-Tassen-Keks

So ein herrlicher Sonntag! Traumwetter, keine einzige Wolke am Himmel und schon richtig sommerliche Temperaturen. Perfekt, um auf dem Balkon im Liegestuhl in einem guten Buch zu schmökern.


Und als ich dann noch Lust auf ein kleines Dessert bekommen habe, ist mir wieder der 5-Minuten-Tassen-Keks von Mia (küchenchaotin.de) in den Sinn gekommen. Mia hat wirklich einen tollen Blog und ich stöbere oft in ihren Rezepten. Das Kürbisrisotto kann ich jedenfalls wärmstens weiterempfehlen!

Aber zurück zum Keks. Dafür braucht man wirklich nur 5 Minuten. Und nur wenige Zutaten, die man eigentlich immer zuhause hat.


Zubereitungszeit: 5 Minuten
Schwierigkeitsgrad: einfacher geht's nicht

Zutaten für 1 Keks
1 EL Butter
1 EL Vanillezucker
1 EL brauner Zucker
1 kleine Prise Salz
1 Eigelb
3 EL Mehl
1-2 EL Schokotropfen
(oder: Nüsse, M&M's oder was das Herz begehrt)
  1. Die Butter schmelzen. Vanillezucker, brauner Zucker und Salz unterrühren. Eigelb ebenfalls darunterrühren und anschliessend Mehl und Schokotropfen zugeben.
  2. Alles zu einem homogenen Teig vermengen und dann in einem mikrowellenfesten Schüsselchen oder einer Tasse zu einem Keks formen.
  3. Den Keks für 1 Minute auf der höchsten Stufe der Mirkowelle kurz "backen". Vor dem Geniessen noch kurz abkühlen lassen, denn sonst verbrennt man sich recht schnell.
Wie Mia auf ihrem Blog schon schreibt ist es ein weicher Keks und die Schokotropfen sind jeweils noch flüssig. Und genau so liebe ich Cookies! Da könnte ich mich glatt hineinsetzen.
Wer mag kann noch eine Kugel Vanilleeis, Schlagrahm oder anderes dazu servieren. Ich persönlich geniesse lieber den Keks pur, denn er ist wirklich super. Probier's aus :-)

Quelle: Küchenchaotin

Mittwoch, 9. April 2014

Porridge

Einen anstrengenden Tag sollte man - meiner Meinung nach - mit einem anständigen Frühstück beginnen. Es sollte gesund sein, lange satt machen und natürlich das Wichtigste: auch noch lecker schmecken. Hm, und was könnte wohl so ein Frühstück sein?

Ein Porridge! Gefunden habe ich das Rezept im neuen Betty Bossi Kochbuch "Gesund & schlank". Darin werden tolle Rezepte vorgestellt, die immer für 2 Portionen berechnet sind. Das ist natürlich ideal für einen Single-Haushalt und wenn doch mal mehr Personen dabei sind, lässt es sich einfach hochrechnen.


Zubereitungszeit: ca. 20 min
Schwierigkeitsgrad: simpel

Zutaten für 2 Portionen
4 dl Wasser
1/4 TL Salz
1 Zimtstange
n.B. 1 Kardamomkapsel
90 g Hafergrütze / Vollkornhaferflöckli
20 g Studentenfutter
1 EL Ahornsirup
1 Apfel
1 EL Zitronensaft
200 g saurer Halbrahm
  1. Wasser mit Salz, Zimtstange und Kardamomkapsel aufkochen, Hitze reduzieren. Hafergrütze beigeben, unter gelegentlichem Rühren bei kleiner Hitze ca. 10 Minuten köcheln. Pfanne von der Platte nehmen, Zimtstange und Kardamomkapsel entfernen.
  2. Studentenfutter und Ahornsirup daruntermischen, zugedeckt ca. 5 Minuten ziehen lassen. Apfel waschen, in Würfeli schneiden und zusammen mit Zitronensaft und saurem Halbrahm untermischen. Lauwarm oder kalt servieren.
Im Rezept wird Hafergrütze verwendet, ich nehme jedoch immer Vollkornhaferflöckli. Laut Betty Bossi verleiht Hafergrütze dem Porridge mehr Biss, sodass er auch Leuten schmeckt, die mit der musartigen Konsistenz von gekochten Haferflocken Mühe haben.
Anstelle des Ahornsirups habe ich auch schon mal Honig genommen, das schmeckt eigentlich genauso gut. Und die Kardamomkapsel lasse ich eigentlich immer weg. Da merkt man nicht unbedingt einen Unterschied.

Das Rezept ist wirklich sehr empfehlenswert. Es dauert zwar ein bisschen länger, als sich schnell eine Scheibe Brot zu schmieren oder ein wenig Milch ins Müesli zu mischen, aber dafür lohnt es sich wirklich. Es ist gesund, hält lange satt und hat sich bei mir wirklich zu einem Lieblingsfrühstück entwickelt. Die zweite Hälfte kann auch gut zugedeckt im Kühlschrank für den nächsten Morgen aufbewahrt werden. Wenn es nochmals gewärmt wird, daruf achten, dass es nicht zu heiss wird. Denn dann werden die Apfelstückchen etwas matschig und schmecken (mir jedenfalls) nicht mehr so gut.

Quelle: Gesund & schlank von Betty Bossi

Montag, 7. April 2014

Quarkkuchen mit Streusel

Leider habe ich es gestern nicht mehr geschafft, den Beitrag hochzuladen. Aber verschoben ist ja nicht aufgehoben und so wird er eben heute veröffentlicht :-)

Ein knuspriger Boden, darüber eine Lage saftiger Äpfel umhüllt von einer feinen Quarkmasse und als krönender Abschluss eine Lage Streusel on top. Das ist der Quarkkuchen aus einem schon etwas älteren Backbuch von Betty Bossi.


Die Quarktorte ist etwas aufwendiger, denn der Mürbeteig muss noch kühl gestellt und die Torte eher lange gebacken werden. Aber der Aufwand lohnt sich definitiv!

Zubereitungszeit: ca. 50 min + 1 h kühlen + 85 min backen
Schwierigkeitsgrad: mittel

Zutaten für eine Springform von 24 cm Durchmesser

Für den Boden und die Streusel
250 g Butter / Planta Margarine
125 g Zucker
1 Prise Salz
1 TL Vanillezucker
2 Eigelb (Eiweiss für später zur Seite stellen)
375 g Mehl
1 EL Backpulver

Für die Quarkfüllung
2-3 saure Äpfel (z.B. Boskop)
750 g Speisequark
300 g Rahmquark
225 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Zitrone, abgeriebene Schale und Saft
2 Eier
2 Eiweiss (ungeschlagen)
50 g Maizena
  1. Die Butter weich rühren. Zucker, Salz und Vanillezucker unterrühren. Eigelbe beigeben und weiterrühren, bis die Masse hell ist. Mehl und Backpulver dazusieben und alles zu einem weichen Teig zusammenfügen. Teig in etwas Frischhaltefolie einschlagen und ca. 1 Stunde kühl stellen.
  2. Einen Viertel des Teigs wegnehmen, er wird für die Streusel verwendet. Die Hälfte des restlichen Teigs direkt auf dem Springformboden auswallen, Rand der Form schliessen. Aus dem Rest des Teigs eine Rolle formen, an den Springformrand legen, mit den Fingerspitzen andrücken und bis zum Formenrand hochziehen. Den Teigboden mit einer Gabel einstechen, Form mindestens 1/4 Stunde kühl stellen.
  3. Den Backofen auf 180°C vorheizen. Die Äpfel schälen, in Schnitze schneiden und auf dem Teigboden verteilen.
  4. Alle restlichen Zutaten für die Quarkfüllung zu einer glatten Masse verrühren und in die Form geben. Dabei darauf achten, dass die Apfelstücke nicht gleich alle obenauf schwimmen; die Füllung am besten ganz langsam eingiessen. Den zurückbehaltenen Teig nun von Hand zu Streuseln reiben und dicht auf der Quarkmasse verteilen.
  5. Für ca. 85 Minuten auf der untersten Rille des vorgeheizten Ofens backen. In der Form auskühlen lassen.
Der Quarkkuchen hält sich mit Folie bedeckt und im Kühlschrank gelagert 4-5 Tage. Am besten schmeckt er nach 2-3 Tagen, aber auch schon am 1. Tag ist er ein Genuss.





Quelle: Kuchen, Cakes & Torten von Betty Bossi

Donnerstag, 3. April 2014

Nidletäfeli

Nidletäfeli, auch als Rahmtäfeli, Karamell und Nidelzältli bekannt, machen einfach süchtig. Deshalb empfehle ich, unbedingt nur die "Single-Variante" des Rezepts zu machen und es nicht zu verdoppeln ;-) Denn wenn Naschkatzen (und auch alle anderen) einmal zugreifen, können sie in der Regeln nicht widerstehen. So ist der Vorrat an diesen köstlichen kleinen Täfelchen, die mit einem Haps im Mund verschwinden, sehr schnell aufgebraucht.


Zubereitungszeit: ca. 15 min
Schwierigkeitsgrad: einfach-mittel

Zutaten für ca. 80 Täfelchen
250 g gezuckerte Kondensmilch
100 g Butter
200 g Zucker
2 EL kaltes Wasser
  1. Ein Backblech oder sonst eine Backform mit Backpapier belegen. Darauf wird später die Karamell-Masse gestrichen. Das Wasser in ein kleines Schälchen geben und in Griffnähe stellen.
  2. Kondensmilch mit Butter und Zucker in einen Topf geben und unter ständigem Rühren aufkochen. Das ist wirklich wichtig, damit nichts anbrennt. Darauf aufpassen, dass die Masse nicht zu fest zu kochen beginnt.
  3. Die Masse unter Rühren so lange kochen, bis sie einen schönen karamell-braunen Farbton hat. Zudem sollte sich die Masse mit der Zeit in grossen Waben (es erinnert mich irgendwie immer an einen Bienenstock) etwas träge vom Boden und den Topfwänden ablösen. Falls du dir darunter gerade noch nichts vorstellen kannst, keine Bange: das erkennst du sofort, wenn du es siehst. Und unbedingt so lange Rühren, bis dies eintritt. Denn sonst werden die Täfelchen anschliessend nicht fest und total klebrig. Die Kochzeit kann ca. 10-15 Minuten betragen (und das ständige Rühren nicht vergessen).
  4. Sobald die Masse soweit ist, dass sie sich während dem Rühren in grossen Waben vom Topf löst, Herdplatte ausschalten und den Topf etwas zur Seite nehmen. Nun sollte es möglichst schnell gehen: Das Wasser aufs Mal dazugiessen und alles nochmals glatt rühren. Dabei entwickelt sich schlagartig etwas Dampf, nicht erschrecken. Die Masse dann sofort auf das vorbereitete Backpapier ca. 1 cm dick ausstreichen. Sie wird schon relativ schnell fest, darum zügig arbeiten.
  5. Ganz auskühlen lassen und in ca. 1-1,5 cm grosse Würfel schneiden.
Im Topf befinden sich anschliessend immer einige klebrige Karamell-Rückstände. Diese kann man - als Naschkatze natürlich - mit einem Löffel noch sauber auskratzen und schon mal geniessen. Den Topf fülle ich anschliessend immer gleich mit siedendem Wasser auf und lasse ihn eine Weile stehen. So können sich die Karamellreste etwas auflösen und der Topf lässt sich anschliessend kinderleicht reinigen.



Quelle: Tiptopf