Mittwoch, 19. November 2014

Homemade Oreos

Wer von euch kennt das Gefühl, wenn früh morgens der Wecker klingelt und man die ganze Welt am liebsten ausblenden würde? Doch dieses fiese Ding gibt einfach nicht auf und klingelt unerbittlich alle paar Minuten weiter.

Genau so erging es mir gestern Morgen, als ich um 5 Uhr unbarmherzig aus dem Schlaf gerissen wurde. Und wer jetzt denkt, ich hätte mich vertippt... Nein, es ist tatsächlich die Wahrheit!

Da fragt man sich natürlich: wieso das Ganze? Und ich geb ehrlich zu, dass ich tatsächlich etwas verrückt bin. Aber nur ein klitzekleines Bisschen.

Denn ich hatte meinen lieben Studienkolleginnen die Woche zuvor versprochen, an eben diesem Tag etwas selbstgebackenes mit an die PH zu bringen. Und da ich am Vorabend erst spät nach Hause gekommen bin, musste eben der Morgen herhalten.

Nach einem Schluck Kaffee war ich jedoch schnell fit und bereits um 6 Uhr konnte ich die herrlichen, mächtigen Slutty Brownies (das Rezept dazu gibt's in den nächsten Tagen) aus dem Ofen zaubern.

Und der erste Schritt für diese oberleckeren Kalorienbömbchen sind folgende Homemade Oreos. Keine Angst, die Brownies können natürlich auch mit gekauften Oreos gemacht werden, ich bevorzuge jedoch diese hier:



Sie sind relativ schnell gemacht, schmecken natürlich nicht exakt genau gleich wie die originalen Oreos, sind aber total lecker und kamen bis jetzt immer gut an.

Zubereitungszeit: ca. 1,5 h + ca. 2 h Wartezeit
Schwierigkeitsgrad: einfach

Zutaten für ca. 45 Stück

Für den Teig
200 g kalte Butter
100 g Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Eigelb (Grösse M)
1 Prise Salz
275 g Mehl
30 g Kakao

Für die Füllung
150 g weiche Butter
150 g Puderzucker
Mark von 1 Vanilleschote
  1. Für den Teig Butter in Würfel schneiden und mit Puderzucker, Vanillezucker, Eigelb und Salz mit den Knethaken des Rührgeräts verkneten. Mehl und Kakao darübersieben. Alles kurz weiterkneten, dann mit den Händen zügig zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie gewicelt ca. 2 Stunden kalt stellen.
  2. Backofen vorheizen (200°C). Zwei bis drei Backbleche mit Backpapier auslegen. Teig kurz durchkneten, auf leicht bemehlter Arbeitsfläche ca. 4 mm dick ausrollen. Mit dem runden Ausstecher ca. 90 Kekse ausstechen und auf die Bleche legen. Dabei die Teigreste immer wieder verkneten, ausrollen und erneut ausstechen, bis der Teig aufgebraucht ist. Nach Belieben mit Buchstabenstempeln (z.B. von Migros) ein Sujet in den Teig drücken. Nacheinander im heissen Ofen 10-12 Minuten backen und auskühlen lassen.
  3. Für die Füllung Butter, Puderzucker und Vanillemark mit den Schneebesen des Rührgeräts ca. 6 Minuten schaumig rühren.
  4. Creme in einen Spritzbeutel mit kleiner Lochtülle (oder einen Gefrierbeutel mit abgeschnittener Ecke) füllen. Bei der Hälfte der Kekse auf die Unterseite jeweils etwas Creme spirzten. Restliche Kekse mit der Unterseite daraufsetzen, leicht andrücken.
Viel Spass beim Nachbacken und bis zum nächsten Mal :-)

Quelle: Lecker Bakery N°3/2012

Dienstag, 11. November 2014

Kürbisrisotto

Ohhhhh, das ist so ein fantastisches Rezept. Ich bin total verrückt nach diesem leckeren, samtigen und einfach einzigartigen Risotto! Und ich übertreibe keineswegs, das müsst ihr einfach ausprobieren!

Gefunden habe ich das Rezept auf dem Blog von unserer lieben Küchenchaotin Mia, bei welcher ich gerne und regelmässig reinschaue. Da ich weiss, dass sie immer super leckere Dinge kocht, probierte ich dieses Risotto aus und schwebte gleich auf Wolke 7 (ich nehme jeweils nur einfach mehr Gemüsebrühe).

Und keine Angst. Ein Risotto zu kochen ist wirklich keine Hexerei. Es braucht nur eine gute Pfanne (möglichst mit Teflon-Boden, wo nix anbrennen kann; es geht aber auch problemlos mit einer stinknormalen Pfanne), eine gehörige Portion Leidenschaft und ein klitzekleines Bisschen Geduld. Und dann werden auch sämtliche Gäste und Mitesser einfach happy und mit einem wohligen Gefühl im Bauch vom Tisch aufstehen.

Zubereitungs- und Kochzeit: ca. 45 min
Schwierigkeitsgrad: gar nicht so schwer

Zutaten für ca. 6 Personen
2 kleine Zwiebeln
4 EL Butter
 400 g Risottoreis
1 grossen Schuss Orangensaft
2 Liter Gemüsebrühe
10 EL Kürbispüree (siehe Beschreibung unten)
2 EL Crème fraîche
4 EL Parmesan
2 EL Curry
2 Prisen Salz
Kürbiskernöl, nach Belieben
  1. Vorbereitend die Gemüsebrühe in einer separaten Pfanne aufkochen und warm halten.
  2. Die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. In einem grossen Topf die Butter zerlassen und die Zwiebeln darin glasig andünsten. Den Risottoreis hinzugeben und kurz mit anschwitzen. Mit dem Orangensaft ablöschen und unter ständigem Rühren schubweise die Gemüsebrühe hinzugeben, bis der Reis fast gar ist.
  3. Nun das Kürbispüree unterheben und ständig weiterrühren. Crème fraîche und Parmesan unterrühren und das Risotto mit dem Curry und Salz abschmecken.
  4. Beim Anrichten nach Belieben etwas Kürbiskernöl neben oder auf dem Kürbis-Risotto verteilen. (Das Kürbiskernöl nicht unter den Risotto rühren, da es dann eine grüne Farbe annimmt.)

Für das Kürbispüree:
Einen Kürbis (z.B. Hokkaido oder Butternuss) auseinander schneiden und die Kerne und Fäden aus der Mitte auskratzen. Ich schneide die Schale auch gerade ab, da ich es so am einfachsten finde. Den Kürbis dann in grobe Spalten schneiden und bei 180°C Ober-/Unterhitze ca. 30 Minuten lang (oder je nach Dicke der Spalten länger) backen, bis der Kürbis weich ist.
Das Kürbisfleisch nun gut durchpürieren und, wenn es zu trocken geworden ist, etwas Wasser hinzugeben, bis eine homogene, aber dickflüssige Masse entsteht.
Für ca. 10 EL Kürbispüree wird ungefähr 1 kg Kürbis (mit Schale gewogen) benötigt.


Viel Spass beim Ausprobieren, einen guten Appetit und bis zum nächsten Mal!


Montag, 3. November 2014

Klassische Fudges

Eine neue Woche, ein neues Rezept. So kann doch gut gestartet werden.

Vor allem habe ich mich riesig gefreut, dass wieder eine neue Ausgabe der Lecker-Specials auf dem Markt ist! Dieses Mal ist es die Christmas-Version, die ich bis jetzt noch nie gekauft habe. Doch als ich sie ein bisschen durchgeblättert habe, haben mich so tolle Rezepte angelacht, dass ich schon schwach wurde. Und als dann erst noch ein Teil nur zu Marronis dabei war, stand für mich fest: Die MUSS ich haben!

Da passte es super, dass ich gestern bei einer lieben Freundin zum Brunch eingeladen war. Ich liess es mir natürlich nicht nehmen, etwas selbstgemachtes als Gastgeschenk mitzunehmen. So entschied ich mich für die klassischen Fudges.



Vom Geschmack her sind sie sehr ähnlich zu den Nidletäfeli, die ich auch schon gemacht habe. Nur, dass die Fudges deutlich zeitaufwändiger und auch etwas kniffliger sind. Das Fudges-Rezept ist auf jeden Fall absolut empfehlenswert, doch da ich auch das Rezept für Nidletäfeli habe, werde ich wohl eher bei dem bleiben.

Zubereitungszeit: ca. 1-2 h + 4-5 h Wartezeit
Schwierigkeitsgrad: nicht ganz ohne

Zutaten für ca. 66 Stück
500 g Zucker
500 ml Vollrahm
60 g Butter
1 Vanilleschote
  1. Zucker, Rahm und Butter in einen weiten, hohen Topf geben. Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen. Schote und Mark in den Topf geben.
  2. Alles aufkochen, dabei ab und zu umrühren. Ein Zuckerthermometer in den Topf hängen. Bei mittlerer Hitze 30-40 Minuten kochen (dabei möglichst nicht rühren), bis die Temperatur von 114-115°C erreicht und die Masse goldbraun ist.
  3. OHNE Zuckerthermometer: 1 TL Fudgemasse in kaltes Wasser geben. Wenn sie sich darin zu einem Ball formen lässt, aber zwischen den Fingern bei Zimmertemperatur wieder etwas die Form verliert, sind 114-115°C erreicht.
  4. Topf vom Herd nehmen, Schote entfernen. Masse ca. 5 Minuten mit dem Kochlöffel rühren, bis sie dickcremig ist und beim Rühren eine sogenannte Strasse bildet (die Masse verläuft nicht sofort wieder auf die Stelle, wo gerade der Kochlöffel war, sondern es bleibt eben eine "Strasse" übrig).
  5. Masse sofort in die vorbereitete Form geben (Form von ca. 12x22 cm; mit Backpapier ausgelegt), glatt streichen und 4-5 Stunden auskühlen lassen. Aus der Form lösen, in Würfel schneiden. Klassische Fudges sind in gut verschlossenen Dosen mindestens 3 Wochen haltbar.
Es lohnt sich wirklich, Geduld zu haben! Da ich die Masse leider zu wenig heiss gekocht habe (mein Topf war nicht ganz so hoch und ich wollte nicht, dass alles überläuft) hat das Ganze bei mir locker 2 Stunden gedauert. Aber mit etwas Geduld hats dann doch geklappt. Die Fudges sollten wirklich erst in die Form gegossen werden, wenn die Strasse sichtbar bleibt, da sie ansonsten nicht fest und schneidbar werden!

Viel Spass beim Ausprobieren und bis zum nächsten Mal

Quelle: Lecker Christmas 2014